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Es werden Posts vom September, 2021 angezeigt.

Große Träume

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    Das 19-jährige indische Mädchen Maitri Patel ist ein ideales Vorbild für Millionen von Mädchen, da sie ihr Ziel und den Traum ihres Lebens erreicht hat. Seit sie im Alter von 8 Jahren zum ersten Mal ein Flugzeug sah, träumte sie davon, Pilotin zu werden. Nun erhielt Maitri eine kommerzielle Fluglizenz, nachdem sie die Ausbildung in rekordverdächtigen 11 Monaten abgeschlossen hatte. So wurde sie Indiens jüngste Verkehrspilotin. Maitri wollte schon seit ihrer Kindheit Pilotin werden. Nachdem sie die Klasse XII der Metas Adventist School in Surat, Gujarat, abgeschlossen hatte, ging sie in die Vereinigten Staaten, um ihre Pilotenausbildung zu absolvieren. Maitris Vater Kantilal Patel ist Landwirt und ihre Mutter arbeitet im Gesundheitssektor. Anstatt für ihre Hochzeit zu sparen, wie es in Indien oft üblich ist, investierte Patels Vater in die Ausbildung seiner Tochter. Um sie zu bezahlen verkaufte er ein Stück Land seiner Vorfahren. Die Metas Adventist School ist eine englischspr

Gemeinsam gegen den Hass

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Egal welchen Beitrag ich im Facebook lese, finde ich in den Reaktionen immer wieder widerliche, hasserfüllte Kommentare, die gegen die Netikette verstoßen. Der Hass, der dabei zum Vorschein kommt, macht mir Angst. Nicht weil ich mich selbst bedroht fühlen würde, aber weil er zeigt, wie wenig Respekt Menschen voreinander heute haben. Unter dem Mantel der Meinungsfreiheit tummeln sich allerlei Extremisten in den sozialen Medien. In der Anonymität ist es leicht, andere zu verdammen, bedrohen und beleidigen. Solchen Menschen möchte ich nicht persönlich begegnen, aber im Netz kann ich mich kaum vor ihren Äußerungen schützen. Das hat mit freier Meinungsäußerung nicht viel zu tun, denn solches Verhalten verstößt gegen die Würde des Menschen die laut unserem Grundgesetz unantastbar ist. Als Deutsche achten wir allgemein sehr darauf, dass sich unsere menschenverachtende Geschichte nicht wiederholen darf. Allerdings nimmt die Zahl der antisemitischen Vorfälle ständig zu und die Regierung und

Wozu bin ich bereit?

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In Minsk, der Hauptstadt von Belarus, wurden am 6. September 2021, Marija Kolesnikova und Maxim Snak zu langen Haftstrafen verurteilt. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der Prozess sollte den Dissidenten kein öffentliches Podium bieten. Die Bevölkerung von Belarus hat schon lange versucht, gegen die Diktatur des Präsidenten Lukaschenko Widerstand zu leisten. Seine Gegner wurden immer wieder mit Polizeigewalt und Verhaftungen zum Schweigen gebracht. Nach dem offensichtlich gefälschten Wahlergebnis der Präsidentenwahl im August 2020 gingen Tausende friedlich auf die Straßen und demonstrierten monatelang trotz Gewalt und Verhaftungen. Der Diktator ließ etliche Gegner schon im Vorfeld der Wahl festnehmen, und die Festnahmen setzten sich fort, so dass die Führer der Demokratiebewegung sich in Sicherheit ins Ausland bringen mussten. Nicht einmal davor schreckte der Machthaber zurück, ein Flugzeug zur Landung in Minsk zu zwingen, um einen Journalisten zu verhafte

Die Unbeugsamen: Dokumentarfilm über Frauen in der Politik

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  Gestern habe ich einen Film über Frauen in der Politik in der Anfangszeit der Bundesrepublik Deutschland gesehen. In der Nachkriegszeit war die Politik komplett in Männerhand. Der Film zeigte Herbert von Karajan, der ein rein männliches philharmonisches Orchester dirigierte, unterbrochen von Schwarz-Weiß-Fotos, die Gruppen von rein männlichen Politikern zeigten. Diese Eindrücke haben sich eingeprägt und werden nicht so schnell vergessen werden. Einige Frauen waren jedoch davon überzeugt, dass die Demokratie mehr als die Hälfte der Bevölkerung repräsentieren muss. Die 28 weiblichen Abgeordneten im ersten Bundestag (1949-1953) machten 6,8 % der gesetzgebenden Körperschaft aus. Erst 1987 wurde der Anteil mit 15,4 % zweistellig. Der Dokumentarfilm verwendet Originalfilmmaterial und rückblickende Kommentare der damals mitwirkenden Politikerinnen selbst, um zu zeigen, wie es war, in der von Männern dominierten Kultur der damaligen Zeit Parlamentarierin zu sein. Ein Ausschnitt aus diese